(Fotos: Michael Heinrich)

Heute werden wir nach vielen Jahren wieder einmal ein Konzert gemeinsam mit dem Gospelchor Kiel-Gaarden bestreiten. Es findet „bei uns“ in der Vicelinkirche statt.
Als ich im Gemeinderaum (unserem Probenraum) ankomme, finde ich viele Sängerinnen und Sänger des Gospelchores Gaarden vor, allerdings kaum Mitglieder von Gospelboat.
Nach dem Konzert wird es ein gemeinsames Essen geben, für das Buffet sorgt natürlich Gospelboat. Und so stelle ich meinen Salat ab und gehe durch in die Kirche. Auch hier ist von Gospelboat bislang wenig zu sehen. Es ist kurz vor 17:00, und die Gaardener machen sich bereit zum Einsingen. Nach und nach trudeln mehr Gospelboatler ein, und schließlich gehen wir in den Gemeinderaum, um uns ebenfalls einzusingen.
Geplant ist, zu Beginn und am Ende jeweils ein gemeinsames Stück zu singen. Und diese beiden Lieder, nämlich Freedom is coming und Sing a new song, werden wir jetzt in der Kirche einmal zusammen proben. Meist gibt es kleinere Unterschiede hinsichtlich der gesungenen Varianten, aber es funktioniert in der Regel trotzdem gut. So ist es auch diesmal.
Nun haben wir noch etwas Zeit, bevor es wirklich losgeht. Die Kirche hat sich zwischenzeitlich gefüllt. Um 18:00 starten wir mit „Freedom is coming“ und ziehen dabei in die Kirche ein. Unser „Pastor Uwe“ begrüßt jetzt das Publikum und die Chöre. Er geht dabei auf seinen morgigen Predigttext ein, der von dem Propheten Amos stammt. Auch Musik spielt darin eine Rolle.

Anschließend tritt unsere Vorsitzende Gloria vor das Mikrofon und richtet einige Worte an alle.

Wir überlassen dann zunächst die Bühne dem Gospelchor Gaarden. Dieser startet schwungvoll mit Together, und dann folgt Friede Dir, Jerusalem, was mich sehr berührt. Es ist traurig und unbegreiflich, dass der Inhalt wieder so aktuell ist.
Im weiteren Verlauf des Programms sorgt der Chor für ordentlich Stimmung in der Kirche: Oft werden die Zuhörer und Zuhörerinnen zum Mitmachen aufgefordert. Bei All around sehe ich z.B. auch unseren Pastor tanzen.

 Der Chorleiter Uwe Hagge begleitet den Chor engagiert auf dem Klavier, und der Chor glänzt darüber hinaus mit tollen Solostimmen. Mit This Train beenden die Gaardener ihren Konzertteil. Eigentlich war noch Oh Happy Day geplant, aber die geplanten 45 min sind um. Das Publikum klatscht begeistert, bevor die Gruppe die „Bühne“ verlässt und Gospelboat sich aufstellt.

Wir starten mit Jesus, Jesus Majesty.
Beate bezieht sich in ihrer nun folgenden Ansage auf den Gaardener Chor und meint, dass das eine ziemlich gute Vorlage sei. „Mal schauen, ob wir da mithalten können…“ Sie sagt die nächsten beiden (gefühlvollen) Lieder an, und zwar May you always have a song und Mary did you know. Beide Lieder singe ich sehr gern. Dem Publikum scheinen sie auch zu gefallen.
Anschließend drückt Gaby G.ihre Freude darüber aus, dass dieses gemeinsame Konzert zustande gekommen ist, nachdem es im Jahr 2020 pandemiebedingt nicht stattfinden konnte.

 

Es erklingen nun My words und Old time religion, bevor mit How I got over wieder richtig Stimmung aufkommt. Hier animiert Heiko das Publikum zum Mitmachen, was offenbar wieder gern angekommen wird. Oh yes!
Nach dem bekannten Hallelujah von Leonard Cohen bezieht sich Bärbel auf Psalm 118 und erzählt, dass es sich bei einem Psalm um ein gesungenes Gebet handelt. In diesem geht es darum, was Gott uns Gutes getan hat. Und damit ist sie auch schon bei This is the Lord´s doing. Unser Chorleiter behauptet hinterher, wir hätten es noch nie so gut gesungen wie heute!
Es folgt dann noch ein Lieblingslied des Chores (Gabriellas Sång), bevor ich die letzten beiden Stücke ansage, nämlich Jesus on the mainline und Born again.
Während das Publikum seiner offensichtlichen Begeisterung Ausdruck verleiht, gesellt sich der Gospelchor Gaarden erneut zu uns. Zum Abschluss singen wir gemeinsam "Sing a new song". Und dann schlägt unser Chorleiter vor, das zuvor zeitbedingt ausgefallene „Oh happy day“ jetzt zusammen nachzuholen. So geschieht es, und während des Schlussteils richtet die Gaardener Solistin Heike noch einige Worte an das Publikum und uns und meint, dass dies heute wohl der „happiest day“ der letzten Zeit war.
Das Publikum ist begeistert von dem Gospel-Klassiker, und in der allgemeinen Euphorie verlassen die beiden Chöre mit Ipharadisi die Kirche.

Ich denke, es war für alle ein sehr schönes und unterhaltsames Konzert.

Gaby von der Heydt